Smart Meter (intelligente Stromzähler) in meinem Heim - Nein Danke !!


Auf Wunsch einer EU-Richtlinie sollen 80 % der Haushalte mit Stromzählern ausgestattet werden, mit welchen der Stromverbrauch jederzeit aus der Ferne ausgelesen werden kann. Im vorauseilenden Gehorsam (zur EU und Industrie) hat Österreich beschlossen, 95 % aller Stromkunden mit Smart Meter ausrüsten. Das Ganze natürlich mit dem Argument der Stromersparnis und als Dienst am Kunden. Doch dies ist nur ein Vorwand. Die zu erwartende gesundheitliche Belastung und Überwachung machen Verbraucher mobil. Über den Stromverbrauch lässt sich vieles auswerten, z.Bsp. ob jemand Zuhause ist, ob gekocht wird oder andere Geräte betrieben werden. Auch kann mit diesen Geräten der Strom aus der Ferne abgeschaltet werden.

Viele Gruppen und Initiativen wendeten sich gegen diesen verpflichtenden Einbau und und am 3. Juli 2013 wurde eine Novelle zum ELWOG beschlossen, indem ausdrücklich ein Recht des Kunden eingeräumt wurde, dass ihm gestattet, ein solches "intelligentes Messgerät" abzulehnen. (Gesetzliche Lage HIER).

- Erheben Sie also Einspruch und lehnen die Smart Meter Zähler ab. Dies sollten Sie zeitnah machen, denn sobald der Smart Meter eingebaut wurde, wollen die Netzbetreiber diesen momentan nicht mehr entfernen.

- Musterbriefe zur Ablehnung / Widerspruch (für Österreich), welche an den Netzbetreiber gesandt werden können und Leifäden für eine mögliche Vorgehensweise finden Sie unter Formulare / Vorlagen

Überwachungszähler in meinem Zuhause - Nein Danke

Allem voran stellt sich hier die Frage, wie Gesetzgeber und Netzbetreiber auf die Idee kommen, den Menschen ein Gerät einbauen zu wollen, welches sie ausspioniert, Elektrosmog abgibt.

Strom vom Volk für das Volk ?
Eigentlich sind Netzbetreiber und Stromversorger vom Volk gegründet worden um für das Volk zu arbeiten. Inzwischen wurden daraus großteils gewinnorientierte Unternehmen gemacht, welche nicht dem Volk verpflichtet sind, sondern dem Kapital.
Teile der Energiewirtschaft begrüßten diese Einführung mit dem Argument, dass dadurch eine bessere Information der Konsumenten möglich sei, Zähler nicht mehr selbst abgelesen werden müssten und die Auswahl verschiedener Anbieter und Tarifmodelle erleichtert würde. Darüber hinaus sollen Smart Meter für ein Stromnetz der Zukunft wichtig sein.

Doch diese Smart Meter bringen viele Probleme mit sich:

All diese Punkte werden unter der Rubrik "Probleme der Smart Meter" im Detail aufgezeigt.

Smart Meter für das Netz der Zukunft und die viel zitierte "Energiewende" ?

Dass eine flächendeckende Ausrollung von Smart Metern für ein Netz der Zukunft keinesfalls nötig ist, wird in diesem Artikel im Detail erörtert: Brauchen wir Smart Meter für das Stromnetz der Zukunft ?  Siehe HIER

Smart Meter Daten als neues Geschäftsmodell ?

Hier nur einige kurze Infos und Zitate von Energieunternehmen, welche mit den Smartmetern (und deren gesammelten Daten) neue Geschäftsmodelle erschließen wollen. Lesen Sie HIER

Opt-Out Smart Meter / Digitaler Standardzähler / Blind Meter ist trotzdem ein Smart Meter !

Ferrariszähler -
bewährt und
unbedenklich

Wenn man einen Smart Meter ablehnt, versuchen die Energieversorger trotzdem ein solches Gerät einzubauen, welches etwas anders konfiguriert ist und die Zählerstände (offiziell) nur monatlich oder jährlich ausgelesen werden. Doch dies ist genau das gleiche Gerät und diese Konfigurationsänderung wird von der Ferne (vom Netzbetreiberbüro) gemacht und kann natürlich jederzeit von der Ferne wieder geändert werden. Sie nennen diese Zähler dann Digitale Standardzähler, Opt-Out Zähler oder Blind Meter.

Bei einer Ablehnung akzeptieren Sie nur einen analogen Zähler (oder einen Zähler neuerer Bauart, welcher über keine fern-auslesbare Datenschnittstelle verfügt bzw. nicht von der Ferne auslesbar ist).

Im ElWOG Gesetz ist klar geregelt, dass man ein solches "intelligentes Messgerät" ablehnen kann, und was ein "intelligentes Messgerät" ist. Sobald der Zähler eine fern-auslesbare Datenschnittstelle hat und zeitnah misst, ist er ein "intelligentes Messgerät" und kann abgelehnt werden. Eine unter diesem Gesetz liegende Verordnung (welche am letzten Amtstag vom damaligen Minister Mahrer - am 15.12.2017 - in Kraft gesetzt wurde) versucht dieses Wahlrecht auszuhebeln. Diese Änderung der Verordnung sieht vor, dass man bei Ablehnung eines Smart Meters nur mehr einzelne Funktionen ablehnen kann (15-Min. Speicherung / Fernabschaltung), nicht jedoch das ganze Gerät.

Dies ist unakzeptabel ! Denn niemand kann kontrollieren, ob diese Funktionen tatsächlich abgeschaltet sind und wie oft die Daten ausgelesen werden. Auch können diese Funktionen jederzeit mit ein paar Klicks aus der Ferne (Netzbetreiberbüro) wieder aktiviert werden. Auch der Elektrosmog, den diese Geräte erzeugen, bleibt durch die vorhandene fernauslesbare Datenschnittstelle erhalten, da auch jeder Opt-Out Smart Meter Verstärker ist, welcher die Signale der anderen Smart Meter im gleichen Trafonetz aufnimmt und verstärkt (PLC).
Hier eine Zusammenfassung der Gesetzestexte und die Erklärung dazu- HIER

Es kann nicht sein, dass man Menschen per Gesetz zum Einbau eines Gerätes in ihrem eigenen Heim zwingt, welches nachweislich Elektrosmog erzeugt und überwacht, bzw. es jederzeit kann !!

Entfernung von Smart Meter und Rückbau auf analoge Zähler

Die Ablehnung der Smart Meter funktionier mit wenigen Ausnahmen zur Zeit noch überall - siehe Leitfaden.

Ohne wirkliche Information werden diese Zähler getauscht und die Menschen überrumpelt, ost auch bedrängt und bedroht.
Ist der Smart Meter mal eingebaut, wolle die Netzbetreiber diesen zur Zeit kaum merh entfernen. HIER aber eine Bericht aus Oberösterreich, wo ein bereits eingebauter Smart Meter wieder entfernt wurde. Hier auch ein Bericht aus Wien.

Wunschkonzert der Industrie

Es gibt unzählige Beispiele, wo sich die Industrie auf EU-Ebene Gesetzte zu ihren Gunsten geschaffen hat. Nicht umsonst arbeiten in Brüssel 25.000 Lobbyisten.
Klaus Faissner schreibt in seinem Artikel in "Alles Roger": " Schon bei der EU-Richtlinie 2009 gab die Industrie den Ton an. Wie Medien berichteten, sei dies bei den drei nachfolgenden österreichischen Verordnungen durch Kapsch oder Siemens mindestens ebenso der Fall gewesen. Als politisch Verantwortliche nennt ein Branchenkenner gegenüber "Alles roger" Walter Boltz von der Regulierungsbehörde E-Control und Christian Schönbauer vom Wirtschaftsministerium. "Beide waren Smart-Meter-Fans. Hier haben zwei Jahre lang Vertreter der europäischen Zählerindustrie die Klinken geputzt und viel versprochen. Zwei erlassene Verordnungen waren ein Wunschkonzert der Industrie." Vertreter des Energiesektors schätzen die Gesamtkosten der österreichweiten Umrüstung seit Jahren auf knapp eine Milliarde bis zwei Milliarden Euro. Das wären etwa 200 bis 400 Euro pro Haushalt. Hinzu kommt ein sicheres Folgegeschäft für die Zählerhersteller: Smart Meter sind im Grunde nichts anderes als Computer mit Fernabschaltung und einer recht geringen Lebensdauer. Herkömmliche Ferraris-Zähler halten hingegen meist mehrere Jahrzehnte. Viele Studien ergaben, dass insbesondere kleine Haushalte kaum Energiespareffekte erzielen werden."

Dazu auch folgende weiterführende Artikel:
- Profil: Wie sich die Politik der Industrie beugt - HIER
- Smartes aber beinhartes Lobbying bei Smart Meter, der Industrie winkt ein Bombengeschäft - HIER LESEN

Rechnungshof übt schwerste Kritik an Ministerium und E-Control bei der Smart Meter Einführung

Am 11.1.2019 präsentierte der Rechnungshof dem Parlament eine 128-seitige vernichtende Kritik an Bundesministerium und E-Control betreffend der Einführung von Smart-Metern. Dieser Bericht ist eine äußerst spannende und empfehlenswerte Pflichtlektüre, und zeigt in allen Bereichen ein " Sittenbild der Verkommenheit" (wie der Standard es zitierte).
Hier eine Zusammenfassung.

Nicht alle EU Länder setzen diese Richtlinie um

Die EU-Kommission veröffentlichte im Juni 2014 einen Report zum Stand der Arbeiten am Aufbau von Smart-Meter-Infrastrukturen in Europa. Demnach haben sich 16 Mitgliedstaaten für einen Rollout von 80 % Smart Metern bis 2020 entschieden (Österreich, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Polen, Rumänien, Spanien, Schweden und Großbritannien). Hier wird bis 2020 eine durchschnittliche Durchdringungsrate mit Smart Metern von 95 % erwartet. Dagegen planen drei Mitgliedstaaten nur einen selektiven Rollout (Deutschland, Lettland, Slowakei). Deutschland strebt eine Ausstattung von nur etwa 15 % der Anschlüsse bis zum Jahr 2029 an. Drei Mitgliedstaaten wollen keinen Rollout durchführen (Belgien, Litauen und Tschechien). Bei den restlichen Mitgliedstaaten lagen die Kosten-Nutzen-Analysen entweder noch nicht vor oder waren unschlüssig.

Quelle Wikipedia
Weitere Quellen und Infos dazu: HIER und HIER und HIER

Vorgehensweise bei der Ablehnung des Smart Meters

 

 

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